“Ein Schritt in Richtung Vertrauen soll durch die Signale meines Körpers gehen? Wie soll das funktionieren?”
Vielleicht befindet sich Dein Körper gerade (oder überhaupt) nicht in der Verfassung, dass ihm auf den ersten Blick Vertrauen geschenkt werden kann. Und dennoch ist und bleibt unser Körper ein Geschenk. Stell Dir einmal vor, was für ein Wunder dieser Körper ist. Er besteht aus Millionen und Abermillionen von Zellen. Jede Zelle steht mit allen anderen Zellen in Kontakt und jede Zelle für sich hat eine Vielzahl von Informationen gespeichert. Dein Körper trägt Dich (in der Regel) durch das Leben, schützt Dein Gehirn, Dein Herz (und Deine Seele), damit sie ihren Dienst leisten können… Mit dem Ziel, Dich auf Deinem Lebensweg zu begleiten…
“Das mag ja alles sein, aber warum sollte ich ihm denn vertrauen?”
Weil unser Körper Antworten auf Fragen liefern kann, die wir im Außen (über die Medien, andere Menschen oder die eigenen Erfahrungen) nie erhalten würden. Unser Körper steht uns also Rede und Antwort und steht uns dabei als verlässlicher Ratgeber zur Seite. Durch die Antworten unseres Körpers können wir Orientierung erhalten, Entscheidungen treffen und Veränderungen dadurch auch leichter erleben.
Dein Körper signalisiert Dir zum Beispiel durch Gefühle, durch “Schmetterlingen im Bauch”, durch schmerzende Schultern, durch Gänsehaut, usw., was gerade ansteht. Dein Körper zeigt Dir, wie sich eine Situation, eine Entscheidung, eine Veränderung für Dich anfühlt und wie Du dabei entsprechend reagieren solltest.
Möchtest Du einmal ausprobieren, wie Dein Körper auf konkrete JA/NEIN-Fragen reagiert? Diese Körperreaktion kommt aus der sogenannten “Kinesiolgie” und geht davon aus, dass Dein Körper auf alle Fragen eine Antwort weiß.
Vorbereitung: Trink bitte ein paar Gläser Wasser (nach Möglichkeit still bzw. ohne Sprudel). Es dürfen gerne drei/vier volle Gläser (á 200ml) sein.
Ablauf:
- Stell Dich nun ungefähr hüftbreit hin, gerne ohne Schuhe
- Die Füße berühren den Boden.
- Deine Arme hängen links und rechts locker an den Seiten herunter
- Du stehst ganz entspannt und gerne auch etwas locker in den Knien (also nicht durchgedrückt)
- Du kannst die Augen schließen oder geöffnet lassen
- Denke oder sage laut das Wort “JA” und warte, ob Dein Körper bzw. irgendetwas in Dir auf dieses Ja reagiert. Die Reaktion dürfte sich innerhalb weniger Sekunden zeigen (wie auch immer die aussieht. Manchmal ist es eine Körperempfindung, manchmal kippt der Körper leicht nach vorne oder hinten, vielleicht passiert aber auch etwas ganz anderes)
- Nach einiger Zeit denkst oder sagst Du das Wort “NEIN” und wartest wiederum ab, ob bzw. wie Dein Körper auf das Nein reagiert. Auch hier kann es sein, dass der Körper kippt, vermutlich in die andere Richtung als beim Ja, vielleicht zeigt sich auf eine ganz andere Reaktion)
- Zeigt sich weder beim JA noch beim NEIN eine Reaktion, so trinke gerne noch ein oder zwei weitere Gläser und probiere es erneut aus.
- Passiert dann immer noch nichts, dann ist das natürlich auch völlig okay.
Und nun?
Wenn Dein Körper auf ein Ja bzw. Nein reagiert, dann kannst Du ihm JA/NEIN-Fragen stellen. Fange gerne mit leichten Fragen an, wie zum Beispiel die Frage “Heiße ich [DEIN NAME]?” oder “Bin ich [DEIN ALTER] als?”. Sei gerne mutig und stelle Fragen, auf die Du bisher keine Antwort weißt oder deren Antwort im Außen für Dich unzufriedenstellend sind. Vielleicht steht auch eine Entscheidung an, für die Du eine Antwort brauchst, dann frag Deinen Körper. Schenke den Antworten Deines Körpers dass Vertrauen, das Ihr Beide braucht.
Viel Spaß beim Ausprobieren.