Was wäre gewesen wenn…?

Was wäre gewesen wenn…?

Was wäre gewesen wenn,…?
Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn…?

Hast Du Dir diese Fragen schon einmal gestellt? Was lösen diese Fragen in Dir aus? Ich habe mir diese Fragen auch von Zeit zu Zeit gestellt und bin immer wieder zur gleichen (zu meiner) Antwort gekommen…

Warum stellen wir uns diese Frage überhaupt? Ich stelle mir diese Frage doch nur, wenn mein Leben nicht so verläuft oder verlaufen ist, wie ich es mir eigentlich wünsche, oder? Meine und auch Deine Realität ist geprägt durch unterschiedlichste Situationen, Menschen, Veränderungen, und, und, und.

Dies führt dazu, dass ich irgendwann selbstbewusst über mein eigenes Leben,  meinen eigenen Lebensweg, über jede Abzweigung, jede Veränderung entscheiden kann. Oder vielleicht sollte ich lieber könnte sagen! Denn Hand aufs Herz, übernimmst Du wirklich die Verantwortung darüber, wie Dein Leben verläuft? Oder sind es eher die Anderen, die Dich wie eine Marionette lenken? Beeinflussen sie Dich so stark, dass Du links gehst, anstelle von rechts? Sorgen Sie auch vielleicht sogar dafür, dass Du morgens in den Spiegel schaust (sofern Du überhaupt noch in den Spiegel schaust) und denkst was wäre gewesen wenn…?

Was wäre gewesen wenn…

  • ich eigene, vor allem eigenverantwortliche Entscheidungen getroffen hätte?
  • ich die Verantwortung für mein Tun und Handeln nicht an Andere abgegeben hätte?
  • ich meinem Bauch und nicht meinem Kopf vertraut hätte und nicht diesen Weg sondern einen ganz anderen gegangen wäre?
  • ich mich einfach freigemacht hätte, von allen Fesseln, dem ganzen Ballast und den Begrenzungen?

… dann hätte ich vielleicht ein geiles Leben führen können, aber so, ist es doch nur eine Fuck Reality geworden…

HALT… STOPP…

Ich fühle, während ich diese Worte und Sätze schreibe, welche Wirkung diese Frage Was wäre wenn…? auf mich hat. Gleichzeitig spüre ich aber auch, dass diese Frage uns in unserer eigenen Vergangenheit gefangen hält und wir so die Chance verpassen, im Hier und Jetzt ein geiles Leben zu führen.

Es ist doch so, dass nur Du allein und keine Andere/kein Anderer ausser Dir die Entscheidung über Deinen nächsten Schritt und über den nächsten und nächsten und nächsten hat. Außerdem bist Du derjenige/diejenige, die/der ein selbstbestimmtes Leben führen will und die Verantwortung dafür in den eigenen Hände behalten sollte? Bist Du die Person, die dem Leben so richtig vertrauen will und die bei jeder Veränderung ein klares und bewusstes “JA, ich will und werde diese Richtung einschlagen” sagen möchte?

Wenn nicht, dann ist es völlig okay, dass Du weiterhin in der Vergangenheit nach dem suchst, was Du nicht bekommen hast und wahrscheinlich nie bekommen wirst, weil Du Dir es selber nicht verdient hast oder weil Du Dich nicht getraut hast oder einfach, weil ja, eh die Anderen an Deiner Misere Schuld sind.

Oder Du beginnst heute, JETZT, mit einem JA. Ein JA für mich, ein JA, ich bin bereit! JA, ich werde nach Vorne schauen und jeden Tag zu einem Geschenk machen, das ich mir selber schenke! JA, es ist mein Leben! JA, ich bin der Erschaffer/die Erschafferin meiner eigenen geilen Realität!

Mach Dich auf, werde zur Heldin/zum Helden Deiner eigenen Reise.

Es grüßt Malte vom POTENZIAL-VORAUS Team

 

Traue ich mich, oder traue ich mich nicht…

Traue ich mich, oder traue ich mich nicht…

Stell Dir bitte einmal folgende Situation vor…

Es ist ein Morgen wie jeder andere. Der Wecker klingelt, Du stehst auf und ziehst Dich für die Schule an. Vielleicht isst Du noch zu frühstück, vielleicht verlässt Du auch sofort das Haus.
Auf dem Weg zur Schule geht Dir noch so allerlei durch den Kopf “Welche Fächer haben wir gleich? Habe ich meine Hausaufgaben gemacht? Steht heute noch ein Test in meinem Ätz-Fach an?”.

Kurz vor dem Schulgebäude läuft Dir ein Mädchen über den Weg. Sie scheint neu hier in der Schule zu sein, gesehen hast Du sie zumindest noch nie. Wie sie wohl heißt? In welche Klasse geht sie? Vielleicht in meine eigene? Und während Du Dir diese und noch viele weitere Fragen stellst, läufst Du ganz verträumt in Dein Klassenzimmer.

Die erste Stunde geht und geht nicht vorbei, denn sie geht Dir nicht mehr aus dem Kopf. In Deiner Klasse ist sie leider nicht. “Ob ich sie wohl in der großen Pause sehe?” denkst Du Dir und merkst, dass Dich alle Klassenkameradinnen und Kameraden ganz verdutzt anschauen. “Sag mal, träumst Du?” fragt der Lehrer vorne an der Tafel. Ja, Du träumst, und was für einen schönen Traum…

In der großen Pause suchst Du auf dem Schulhof mit Deinen Blicken nach dem Mädchen von heute Morgen und nach kurzer Zeit entdeckst Du sie ganz in Deiner Nähe. So nah, dass Du… Bevor es gleich weiter geht… Gib Dir bitte selbst mal eine ehrliche Antwort. Wie würdest Du Dich jetzt fühlen, wenn Du solch eine Situation erleben würdest und vor allem: wie würdest Du JETZT reagieren? Was gehen Dir in diesem Moment für Fragen oder Ideen durch den Kopf? Vielleicht die Folgenden:

  • “Ich würde sie ja gerne fragen, habe aber Angst davor, einen Korb zu bekommen bzw. abgelehnt zu werden”
  • Sie ist gerade nicht alleine, ich versuche es später”
  • “Ich frage sie einfach, was habe ich schon zu verlieren”
  • “Ich traue mich eh nicht, sie zu fragen, weil sie viel zu …  (z. B. hübsch) ist”
  • “Wie wird sie wohl reagieren, wenn ich sie frage?”
  • und viele weitere Fragen…

Und in Abhängigkeit von den Fragen, Ideen und Sätzen, die gerade in Deinem Kopf herumschwirren, wirst Du Dich entweder für den Sonnen- oder für den Mondweg entscheiden.

Mondweg

Du spürst, dass Du sie gerne ansprechen möchtest, traust Dich aber nicht. Sie läuft Dir jeden Tag über den Weg, Du wirst aber nie erfahren, ob sie etwas für Dich empfindet oder nicht. Vielleicht lernst Du ja ein anderes Mädchen kennen… Wenn Du den Mondweg gewählt hast, stell Dir bitte die Frage: Habe ich mich ganz bewusst für diesen Weg entschieden oder hat mich etwas davon abgehalten, den Sonnenweg zu wählen?

Sonnenweg

Ganz tief in Dir drin spürst Du, dass Du dieses Mädchen besser kennenlernen möchtest, also triffst Du die Sonnenweg-Entscheidung und sprichst sie an. Vielleicht machst Du es sofort, vielleicht passt Du auch einen anderen, besonderen Moment ab. Vielleicht glaubst Du auch daran, dass sich der richtige Moment schon ergeben wird, wenn sie die Richtige ist. Wie auch immer, Du bist Dir sicher, dass es sich für Dich Richtig anfühlt, es zu tun. Wann auch immer der Zeitpunkt gekommen ist, irgendwann sprichst Du sie an “Hi, ich bin… und möchte Dich gerne kennenlernen”. Wie wird sie wohl auf Deine Ansprache reagieren? Die Reaktionen können so vielfältig sein, so dass hier nur einige beschrieben werden.

  • “Hei, schön, dass Du mich kennenlernen möchtest, ich heiße … und bin neu hier. Wollen wir uns vielleicht mal nach der Schule zum Eis essen treffen?”
  • “Das ist lieb von Dir, aber Du bist nicht mein Typ.”
  • “Das freut mich, aber ich bin frisch verliebt.”
  • Sie* wird ganz rot im Gesicht und dreht sich einfach weg oder geht, ohne noch etwas zu sagen
  • Sie* geht einfach so, ohne dass sie* rot im Gesicht wird

Und in Abhängigkeit von der Reaktion geht der Sonnenweg weiter, aber diesen Teil der Geschichte erzählen wir jetzt nicht mehr …

Was Dir diese Geschichte sagen möchte ist

Du hast jeden Tag aufs Neue die Wahl, sich für den einen oder für den anderen Weg zu entscheiden. Du kannst Die Reaktionen Deines Gegenüber nur bedingt beeinflussen, denn auch Dein Gegenüber kann sich entscheiden wie er oder sie es mag. Was Du aber immer, jede Sekunde, Minute und Stunde beeinflussen kannst, ist Dein Verhalten und die Art, wie Du mit Entscheidungen und Reaktionen umgehst, die sich toll oder doch nicht so toll anfühlen. Mit jeder bewussten Entscheidung wirst Du mutiger und vertraust mehr und mehr Deinem Bauchgefühl. Hinweis: Tausche alle kursiv geschriebenen Wörter gegen das Geschlecht aus, dass sich für Dich richtiger anfühlt. Schreib uns gerne, wenn Du noch Fragen hast oder Unterstützung brauchst. Dein POTENZIAL-VORAUS Team

Verdinand WAL´s Geschichte vom Mut zu Veränderungen

Verdinand WAL´s Geschichte vom Mut zu Veränderungen

Hallo Kinder,
hier schreibt Euer Verdinand-WAL.

In meiner heutigen Geschichte geht es um Angst, und es geht um Mut. Es geht aber vor allem um Veränderungen. Weißt Du, was das Wort Veränderung bedeutet? Magst Du es mal Deinen Eltern oder mir erklären, bevor Du weiterliest?

Ich erzähle Euch jetzt meine Geschichte von Max, seiner Angst vor Veränderungen und dem Mut, den er dann trotzdem gefunden hat. Denn Max hat festgestellt, wie toll Veränderungen tatsächlich sein können.

Es war vor einiger Zeit… …
als ich ganz entspannt meine Runden durch die Nordsee schwamm. Die Nordsee gefällt mir von allen Meeren am Besten, denn sie hat oft so schöne hohe Wellen. Während ich also so schwamm und schwamm und tauchte und mich dabei total entspannte, entdeckte ich am Strand einen Jungen. Der Junge saß auf dem Sand und weinte.

Oh, braucht der Junge dort vielleicht meine Hilfe? dachte ich, und schwamm bereits, ohne lange nachzudenken, auf ihn zu. Am Strand angekommen, hüpfte ich aus dem Wasser und bewegte mich auf den Jungen zu, der mich aus seinen verweinten Augen traurig und gleichzeitig ganz neugierig anschaute.
„Hey Du, mein Name ist Verdinand. Wie heißt Du denn und wieso weinst Du so?“ fragte ich den Jungen. „Hallo, ich bin Max. Wir sind gerade aus Bayern hergezogen und ich fühle mich so schrecklich alleine.“ sagte der Junge.
„Wieso fühlst Du Dich denn so  alleine?“ wollte ich wissen. „Naja, wir wohnen hier schon ein paar Wochen und ich habe noch niemanden kennengelernt und habe Angst, dass das so bleibt.“ antwortete Max ganz traurig. „Aber jetzt bist Du doch gar nicht mehr alleine, ich bin doch jetzt da.“ sagte ich zu ihm „Und es ist auch kein Zufall, dass ich jetzt hier bin.“ Max schaute mich ganz erstaunt an „Wie meinst Du das, Verdinand?“

Okay, jetzt erzähle ich einem weiteren Menschenkind, wie das mit Veränderungen und dem Vertrauen in den eigenen Lebensweg funktioniert, dachte ich und setzte mich neben Max auf meine Flosse. „Pass auf, ich erzähle Dir das mal. Jeder Mensch, egal ob jung oder alt, erlebt im eigenen Leben ganz viele Veränderungen. Mal sind es schöne Veränderungen, mal nicht so schöne, manchmal lassen sich Veränderungen planen, manchmal aber kommen sie ganz plötzlich und unvorhergesehen.

Das tolle bei Euch Menschen ist, dass ihr bei jeder Veränderung entscheiden könnt, ob ihr bei einer Veränderung traurig oder ob ihr neugierig seid.“ sagte ich. „Ich bin einfach nur traurig. Ich war schon traurig, als meine Eltern mir gesagt haben, dass wir umziehen und ich meine Freunde nicht mehr wiedersehen werde. Auch meine ganzen Hobbies kann ich nicht mehr machen und auch sonst ist alles total doof.“ Max begann wieder zu schluchzen.

„Ich glaube, ihr Menschen seid so traurig, weil ihr nicht wisst, was durch eine Veränderung passieren wird. Euch gibt das Gewohnte, die Rituale und Routinen mit der Familie, mit Freunden und in der Schule, irgendwie Vertrauen. Eine Veränderung bedeutet ja, dass etwas im Leben anders wird. Es bedeutet aber auch, dass das, was ich vorher kannte und worauf ich mich verlassen konnte, nicht mehr so ist, wie es einmal war. Ich bin ja kein normaler WAL sondern ein Veränderungs-WAL, und ich glaube fest daran, dass wir jeder Veränderung total vertrauen können, denn wir alle haben ja ein glückliches und zufriedenes Leben verdient, oder was meinst Du dazu?“ fragte ich den kleinen Max.

„Ich denke schon.“ antwortete er. „Wenn also jede Veränderung, egal welche, auch immer etwas Gutes mit sich bringt, dann können wir ja darauf vertrauen, dass unser Leben nach der Veränderung mindestens so toll, wie vor der Veränderung wird, wenn nicht sogar besser.“ sagte ich voller Leidenschaft.

Während Max und ich uns unterhielten, kamen einige Kinder an den Strand gelaufen und spielten Fußball. Max erkannte einige der Kinder als seine Klassenkameraden.
Als sie mich sahen, blieben sie kurz erstaunt stehen, rannten dann aber umso schneller auf uns Beide zu. „Max, Max, hier bist Du!“ rief ein Mädchen „Wir waren bei Dir zu Hause und wollten Dich zum Spielen abholen. Deine Eltern haben erzählt, dass Du ganz alleine zum Stand gegangen bist. Hast Du geweint?“ Max war es ein wenig unangenehm, aber dann sagte er mutig „Ja, ich habe geweint, weil ich mich nach unserem Umzug ganz einsam gefühlt habe. Jetzt fühle ich mich aber schon sehr viel besser und alleine fühle ich mich auch nicht mehr.“ sagte Max und stand auf. „Ich danke Dir sehr, Verdinand, dass Du mir geholfen hast und vor allem, dass Du jetzt mein Freund bist“. „Das bin ich“ sagte ich und sah zu, wie Max mit den anderen Kindern den Ball über den wundervollen Nordseestrand schoss.

Ich bewegte mich langsam ins Wasser zurück. Dort angekommen, schwamm ich, stolz über die Veränderung von Max, ins weite Meer hinaus.  Ab jetzt lasse ich jede Veränderung auf mich zukommen. Ich bin gespannt, was mich alles noch auf meinem Lebensweg erwartet. Vor allem bin ich auf das nächste Menschenkind gespannt, das meine Hilfe braucht und über das ich eine Geschichte erzählen kann…

Liebe Kinder, manchmal fühlen sich Veränderungen total doof an. Manchmal sind wir auch wegen einer Veränderung richtig traurig und weinen auch. Es ist völlig okay und auch richtig wichtig, dass wir weinen, wenn uns danach ist. Es ist aber ebenso wichtig, dass jede Veränderung auch eine Chance bietet. Max hat zum Beispiel neue Freunde gefunden und lernt jeden Tag ein wenig mehr, dem Leben zu Vertrauen. Wenn Du eine Frage hast, dann schreib mir gerne.

 

Verdinand WAL´s Geschichte vom Mut zu Veränderungen

Verdinand WAL´s Geschichte über die Wichtigkeit von Gefühlen

Diese Geschichte beginnt irgendwo in der Nähe eines Strandes, an irgendeinem Meer. Wo genau, das ist gerade nicht wichtig.

Wichtig ist aber, dass dort eine einsame Bank steht. Und noch viel wichtiger ist das Kind, das weinend auf dieser Bank sitzt.

Warum es wohl weint? Macht es gerade eine Veränderung durch?

Irgendwo auf dem Meer schwimmt ein WAL und spürt die Traurigkeit dieses Kindes.

Ja genau, es ist Verdinand, der Veränderungs-WAL („Hey, nennt mich ruhig Verdi“ ruft Verdi Euch zu).

Er ist ein ganz lieber WAL und freut sich total, wenn er kleinen Menschenkindern (und auch großen) bei ihren Veränderungen helfen darf.

Verdi macht sich also auf den Weg und schwimmt mit schnellen Flossen auf den Strand zu, an dem das Kind auf der Bank sitzt.

Er bewegt sich aus dem Wasser (Und wem es aufgefallen ist… Verdi hat ja gar keine Beine, also hilft ihm der Geschichtenerzähler natürlich) und sitzt dann ganz gelassen und gespannt vor dem Kind.

Es ist ein Junge, der vielleicht sechs oder sieben Menschenjahre alt ist.

„Hi Du, ich bin Verdinand, aber nenn mich ruhig Verdi. Wer bist Du denn?“ stellt sich Verdi dem Jungen vor.

„Hallo,“ schnieft der Kleine „ich bin Paul“.

„Hallo Paul, ich sehe das Du weinst und fühle, dass Du traurig bist. Kann das sein?“

„Ja, ich bin richtig doll traurig, weil mein Opa tot ist.“ „Oh, das kann ich gut verstehen“ meint Verdi.

„Aber ich bin auch irgendwie wütend.“ ruft Paul.

„Wieso das?“ will Verdi wissen. „Weil mein Klassenkamerad Michael mir gesagt hat, ich soll mich wegen dem Tod meines Opas nicht so anstellen. Der Papa von Michael ist auch gerade gestorben und das ist ja wohl viel wichtiger. Nun weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt traurig sein darf und ob das wichtig ist, das ich weine?“

Verdi nimmt einen ganz tiefen Atemzug (Und wenn Du Lust hast, dann kannst Du jetzt gerne auch mitmachen…), er atmet tief ein und wieder aus und atmet noch einmal tief ein und noch einmal tief aus und noch ein drittes Mal 😉 tief ein und aus…

Und beginnt zu reden…

„Lieber Paul, ich kann Deine Frage gut verstehen. Ich erzähle Dir dazu meine eigene Geschichte und hoffe, dass Du Dich danach besser fühlst.

Seit ich denken kann, sind mein Opa, meine Schwester, Mama- und Papa WAL durch die Weltmeere geschwommen.

 

Als ich älter wurde, ist dann zuerst meine Opa gestorben.

Ich war darüber sehr traurig und habe geweint. Und weißt Du warum?“ fragt Verdi. „Weil Du ihn vermisst hast?“ vermutet Paul.

„Genau, weil ich ihn so sehr geliebt habe und ihn vermisse. Und ich vermisse ihn noch heute.“ Spricht Verdi weiter.

„Und vor kurzem ist dann auch leider mein Papa gestorben.

Warum ist nicht so wichtig. Wichtig ist aber, dass ich ihn genauso vermisse und ihn auch genauso lieb habe wie meinen Opa. Und vor allem bin ich einfach nur traurig gewesen. Und es ist egal, wie doll unsere Gefühle sind, unsere Gefühle haben ein Recht, da zu sein…“ den gespannten Lesern und Leserinnen ist nicht entgangen, dass Verdi ein Experte zu diesem Thema ist 😉.

„Wofür sind unsere Gefühle denn gut?“ fragt Paul neugierig. „Unsere Gefühle sind total wichtig, denn sie zeigen uns, was wir brauchen und was für uns wichtig ist. Wenn wir traurig sind, zeigen sie uns vielleicht, dass wir einen lieben Menschen vermissen oder das etwas nicht so geklappt hat, wie wir es uns vorstellen. Wenn wir ganz doll wütend sind, dann zeigt uns das vielleicht, dass jemand etwas macht, was wir total doof oder falsch finden.“

„Aha,“ meint Paul „ich glaube, dass ich das verstehe. Meine Gefühle sind also wie eine Art Wegweiser?“ „Juhu, Du hast es verstanden, genau, wie ein Wegweiser“.

„Und was ist, wenn ich meine Gefühle unterdrücke? Weil ich glaube, dass sie weniger wert sind, als zum Beispiel von meinem Klassenkameraden?“

„Das ist eine ganz tolle und total wichtige Frage. Wenn Du Deine Gefühle unterdrückst, dann suchen sich Deine Gefühle einen Weg, von Dir wahrgenommen (also gespürt) zu werden. Dafür sind WALe übrigens Experten. Denn der Begriff WAL steht für Wahrnehmen (also feststellen, dass da ein Gefühl ist, zum Beispiel Traurigkeit oder Wut), Annehmen (ich denke oder sage mir „Ja, ich bin traurig oder wütend und das ist okay so, ICH bin okay so“) und Loslassen („Ich darf traurig sein, weil es gut ist, Gefühle zu haben“).“

„Boah, das ist ja krass“ freut sich Paul sichtbar „Dann ist es egal, ob mein Klassenkamerad traurig ist oder ob ich traurig bin, weil es immer wichtig ist, den eigenen Gefühlen freien Weg zu lassen…“

„Ja,“ erwidert Verdi „Gefühle sind immer wichtig. Wichtig ist nur, dass Du, wenn Du zum Beispiel wütend bist, nicht jemanden anderes verletzt oder jemandem weh tust. Es gibt viel andere Wege, mit den eigenen Gefühlen umzugehen.“

„Wie gehst Du denn mit Deiner Traurigkeit oder Wut um?“ möchte Paul wissen.

„Ich atme zum Beispiel dreimal tief ein und aus.

Oder ich rede mit Freunden über meine Traurigkeit oder Wut.

Oder ich helfe Kindern bei ihrer Traurigkeit.“

„So wie mir“ ruft Paul freudestrahlend.

„Genau, so wie Dir. Wenn ich einem Menschenkind helfen kann, werde ich immer ganz groß und fühle mich richtig glücklich und sehr dankbar, dass ich all das erlebt habe, was ich halt so erlebt habe.

Denn gerade deswegen kann ich Dir und anderen Menschen helfen.“

„Mir hat es auf alle Fälle sehr geholfen, dass Du für mich da bist. Ich weiß jetzt, dass meine Gefühle wichtig sind und dass auch mein Klassenkamerad Gefühle hat, die aber nicht wichtiger als meine sind. Ich danke Dir von Herzen, lieber Verdi.“

Paul springt auf, umarmt Verdi und hüpft glücklich davon.

Verdi schaut ihm noch eine Weile nach und wird dann vom Geschichtenerzähler wieder ganz sanft zurück ins Meer gesetzt.

„Schwimm kleiner, großer Verdi, und hilf anderen Kindern dabei, ein glückliches Leben zu führen und Veränderungen als einen wichtigen Teil in ihrem Leben zu erkennen.“

 

Verdinand WAL´s Geschichte vom Mut zu Veränderungen

Verdinand WAL stellt sich vor

Hallo,

mein Name ist Verdinand WAL. Vielleicht findest Du meinen Namen etwas ungewöhnlich oder auch nicht. Ich erzähle Dir trotzdem, warum ich so heiße.

Meine Eltern haben mich Verdinand (mit einem “V” und nicht einem “F”) genannt, weil ich Veränderungen so sehr liebe und allen Veränderungen in meinem Leben vertraue. Ich glaube fest daran, dass Veränderungen total cool und wichtig sind.

Wusstest Du, dass wir WALe total gut mit Veränderungen umgehen können? Der Begriff WAL steht nämlich für Wahrnehmen – Annehmen & Loslassen.

Als ich ganz klein war, wusste ich noch gar nicht so genau, was das alles bedeutet. Inzwischen verstehe ich es.

Ich erkläre es Dir mal.

Wahrnehmen meint, dass Du oder ich oder jeder andere Mensch oder WAL sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen kann. Weil wir das können, sind wir in der Lage, Informationen aufzunehmen. Informationen brauchen wir, damit wir die Welt um uns herum und unser Leben und vor allem auch Veränderungen richtig gut verstehen können.

Das A von WAL meint Annehmen. Mit Annehmen ist gemeint, dass wir das, was wir wahrnehmen, erst mal einfach nur so hinnehmen. “Es ist so, wie es ist” sagte mein Großvater WAL dazu.

Und Loslassen heißt, dass wir uns gar nicht erst lange mit Informationen beschäftigen, die uns nicht gut tun, die uns nicht helfen.

Ich erzähle Dir in Zukunft ganz viele Geschichten, in denen es um die die drei Buchstaben W(ahrnehmen), A(nnehmen), L(oslassen) geht. In meinen Geschichten bin ich nie alleine. Ich erzähle sie immer zusammen mit einem Menschenkind. Damit Du die Geschichten gut lesen kannst, schreibe ich sie mal über einen Jungen und mal über ein Mädchen.

Ich wüsche Dir ganz viel Spaß beim Lesen.

Wenn Du Fragen hast, dann schreib mir gerne

 

Vertrauen in den eigenen Lebensweg

Herzlich Willkommen bei POTENZIAL VORAUS. Es starten demnächst neue Workshops. Wenn Du mehr über FEEL, FIGHT &GROW, die  SCHATZREISE und/oder die WALDLÄUFER erfahren möchtest, dann klicke einfach die jeweiligen Links an. Den Start bzw. die Termine zu den Kursen schicken wir Dir gerne per Mail zu. Gerne informieren wir Dich auch zu anderen Angeboten. Trage dazu einfach Deine EMail Adresse ein und treffe eine Auswahl, worüber Du informiert werden möchtest.

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